Pädagogische Arbeit in der Naturgruppe

 

Wir schaffen ein Umfeld, in dem sich die Kinder und auch ihre Eltern wohlfühlen und die Kinder in allen Lern- und Bildungsbereichen sowie ihrer Gesamtpersönlichkeit gefördert werden.

Das einzelne Kind, seine Bedürfnisse und individuellen Entwicklungsschritte stehen im Mittelpunkt unserer Arbeit.

Jede Fachkraft ist gleichermaßen verantwortlich für die individuelle Begleitung, Beobachtung, Förderung und Unterstützung der Kinder. Sie ist pädagogische Begleiter:in, aktive Zuhörer:in, Lern-partner:in, Vertraute:r und Berater:in in allen Phasen der Entwicklung.

Wir achten darauf, was das Kind bereits alles kann, weiß und versteht. Auf dieser Basis des bereits vorhandenen Wissens wird dem Kind die Möglichkeit gegeben, im Austausch mit anderen in der lernenden Gemeinschaft Herausforderungen zu bewältigen, die über seinem aktuellen Entwicklungsstand liegen.

Wir sehen Kinder als eigenständige Individuen, kompetente Gestalter:innen der eigenen Ziele und Bedürfnisse, als Spezialist:innen der eigenen Fähigkeiten, als Forscher:innen und Entwickler:innen, als aktive und soziale Wesen, als neugierig, wissbegierig, einzigartig, wertvoll und liebenswert. Jedes Kind ist Konstrukteur:in der eigenen Bildungsprozesse.

Unser pädagogisches Handeln orientiert sich am Situationsansatz.

Bei diesem Ansatz handelt es sich um eine ganzheitliche Pädagogik, die sich an der aktuellen Lebenswelt, dem Umfeld, den Interessen, den Problemen und den Erfahrungen der Kinder orientiert.

Die Pädagogik des Situationsansatzes beinhaltet die grundlegende Wertschätzung der Kinder, Aufmerksamkeit für die aktuelle Situation und die Bedeutung jedes neuen Tages.

Er verfolgt unter anderem das Ziel, Kinder unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft darin zu unterstützen, ihre Lebenswelt zu verstehen und selbstbestimmt, kompetent und verantwortungsvoll zu gestalten, um sie auf die Anforderungen ihres Lebens vorzubereiten.

Das bedeutet, dass sich die Erzieher:innen bei ihrer pädagogischen Arbeit und bei verschiedenen Angeboten an die jeweiligen Bedürfnisse, Themen und Lebenssituationen der Kinder, aber auch an deren Wünschen orientieren.

Die Erzieher:innen gestalten Bildungsprozesse mit Kindern kooperativ in Ko-Konstruktion. Hierzu treten sie mit den Kindern in soziale Interaktion und fördern die geistige, sprachliche und soziale Entwicklung der Kinder. In der ko-konstruktiven Arbeit mit den Kindern legen wir den Schwerpunkt auf die Erforschung der Bedeutung der Dinge statt auf den reinen Faktenerwerb.

Die Kinder entscheiden selbst, ob sie am Lernangebot teilnehmen möchten oder nicht. Dadurch werden das Selbstvertrauen und das Selbstbewusstsein der Kinder gestärkt und sie werden zum autonomen Handeln angeregt

Neben der Förderung der kindlichen Entwicklung bilden das Vermitteln von Respekt vor der Natur und die Sensibilisierung des Umweltbewusstseins der Kinder die Schwerpunkte unserer Arbeit.

In unserer Naturgruppe steht das Kind in seiner Individualität im Mittelpunkt.

Wir sind überzeugt davon, dass sich der Alltag in der Natur positiv auf die Entwicklung der Kinder auswirkt, da sie einzigartige und vielfältige Möglichkeiten bietet. Den Kindern wird ein sicherer und unterstützender Raum geboten, in dem sie ihr Kreativität entfalten, ihre Sinne schärfen und sich mit der natürlichen Umgebung verbinden können.

In unserer Naturgruppe schaffen wir eine Verbindung zwischen Kind und Natur, die langfristige Auswirkungen auf ihr Leben und ihre Einstellung zur Natur haben wird. Wir sind davon überzeugt, dass die Natur den Kindern wertvolles lehrt und wollen ihnen ermöglichen, diese lebenslangen Erlebnisse zu erfahren und zu schätzen.

Elternbeirat

 

Mindestens alle zwei Jahre wird ein Elternbeirat gewählt. Jedes Elternteil, dessen Kind die Einrichtung besucht, kann sich zur Wahl aufstellen lassen und kann, bis das Kind die Einrichtung verlässt, als Elternbeirat tätig sein. Der Elternbeirat hat eine beratende Funktion und fördert die Zusammenarbeit zwischen Eltern und dem Familienzentrum. Zudem wirkt er unterstützend bei der Planung und Durchführung von Festen und Feiern mit. Der Elternbeirat besteht aus zwei bis vier Personen und besteht aus:

  • Informationen folgen in Kürze.

Übergänge

 

Von der Familie in die Naturgruppe

Der Eintritt in die Naturgruppe ist gekennzeichnet durch einen engen Austausch zwischen der Familie und der Einrichtung. Der Übergang aus der Familie und der Krippenzeit in eine bisher unbekannte Umgebung findet statt.

Wir gestalten die Eingewöhnung nach den Ergebnissen der Bildungsforschung elternbegleitend, bezugspersonen- und bedürfnisorientiert, abschiedsbewusst und individuell.

Grundlage einer gelingenden Eingewöhnungsphase ist der Zeitfaktor. Wir machen die Eltern darauf aufmerksam, dass diese Phase vom einzelnen Kind abhängig ist und individuell gestaltet werden muss. Das Kind braucht in dieser Zeit die Nähe und den Schutz einer Bezugsperson.

Die Eingewöhnung ist gekennzeichnet durch eine enge Zusammenarbeit zwischen Eltern, Kind und der Einrichtung, die zur Folge hat, dass eine vertrauensvolle Umgebung für das Kind geschaffen wird in der es sich wohl, sicher und geborgen fühlt und sich entwickeln kann.

 

Von der Naturgruppe in die Schule 

Der Übergang von der Kita in die Schule ist ein wichtiger Meilenstein im Leben eines Kindes. Eine erfolgreiche Gestaltung des Übergangs ist wichtig, um den Kindern einen guten Start in ihre schulische Laufbahn zu ermöglichen. Eine Zusammenarbeit im Tandem mit den örtlichen Grundschulen und in regelmäßigen Gremientreffen ist daher Teil der Vorbereitung.

Die Kinder werden frühzeitig auf den Wechsel vorbereitet, indem die Erzieher:innen spielerisch und altersgerecht die Grundlagen vermitteln, welche sie für die Schule benötigen. Das Kind kann dadurch in der Regel mit Konflikten umgehen und ist kontakt- sowie kooperationsfähig, da es gelernt hat belastende Situationen effektiv zu bewältigen.

Wir gestalten den Übergang in die Kita ko-konstruktiv und beziehen möglichst viele Bezugspersonen des direkten Umfeldes des Kindes in den Prozess mit ein.

Wir glauben, dass die Kinder dadurch positive Bewältigungsstrategien erlenen, die stark machen und dadurch eine ausgeprägte Lernerfahrung besitzen. Gestärkt kann das Kind nun zusammen mit den anderen Beteiligten die neuen herausfordernden Aufgaben, die mit dem Wechsel in die Schule verbunden sind bewältigen.

Die Qualität unserer Arbeit hängt stark mit den Bezugspersonen der Kinder zusammen. Als Einrichtung ist uns daher besonders wichtig, dass die Erzieher:innen das Erkundungsverhalten der Kinder, die Emotionsregulation und das Zeigen von Gefühlen im besonderen Maß fördern und so eine langfristige Förderung im Vorschulalter und im späteren Schulalter in Konfliktlösungsstrategien, Offenheit, Emotionskontrolle und Selbstständigkeit erzielen.