Unsere Räume

 

Entdeckungsraum

 

Da die elementare Form des Lernens das Spielen ist, haben die Kinder hier insbesondere die Möglichkeit, erste Erfahrungen mit verschiedensten Materialien und Alltagsgegenständen zu sammeln und sie mit allen Sinnen zu erforschen. Verschiedene Verkleidungsutensilien animieren die Kinder dazu, erlebte Alltagssituationen nachzuspielen und sich selbst wahrzunehmen. Dazu stellen wir Materialien zusammen und wechseln diese nach den Themen der Kinder aktuell aus. In der Leseecke werden in den Büchern diese Themen aufgegriffen. Beim Betrachten der Bücher und im Dialog erweitern die Kinder ihren Wortschatz und stärken ihre Konzentration. Die Kuschelecke lädt zum Ausruhen und Zurückziehen, aber auch zum gemeinsamen Toben ein.

Im Allgemeinen fördert dieser Raum die unterschiedlichsten Sinneswahrnehmungen, die Fein- und Grobmotorik sowie die sozialen und kommunikativen Kompetenzen.

Atelier & Labor

 

Der gestalterisch-kreative Bereich ist für die Selbstbildung von entscheidender Bedeutung. In gestalterischen Angeboten laden wir die Kinder dazu ein, sich mit verschiedenen Malutensilien und Untergründen zu beschäftigen. Dabei können sie sich nach ihren eigenen Vorstellungen ausdrücken. Die Kinder machen Erfahrungen mit den verschiedenen Sinnen und lernen, diese differenziert wahrzunehmen. Zusätzlich entwickeln Kinder Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten. Im freien und forschenden Arbeiten mit den Materialien können die Kinder Gedanken und Gefühle ausdrücken und sie erleben. Der eigene und gemeinschaftliche Ausdruck durch kreative Methoden unterstützt die Entwicklung einer vitalen, genussfähigen, die eigene Umwelt gestaltende Persönlichkeit. Dabei hat das kreative Handeln einen starken Erlebnischarakter und sensibilisiert das ästhetische Empfinden der Kinder. Es fördert Autonomie, Selbstbewusstsein, Individualität und Gemeinschaftssinn. Eine Sammlung unterschiedlicher Materialien, die den Kindern zugänglich sind, regen die Kinder dazu an, vielfältige kreative Ideen zu entwickeln. Dabei werden vor allem Fein-und Grobmotorik gefördert als auch Hand-Auge Koordination trainiert.

Das Kennenlernen unterschiedlicher Materialien und deren Wirkung miteinander findet sich auch im Forschungs- und Experimentierbereich. Hier entdecken Kinder spielerisch ihre Umwelt. Sie machen erste altersgemäße Erfahrungen mit den Naturwissenschaften, welche die Basis für den späteren Umgang und das Interesse für diese bilden.

Bauraum

 

Bauen und Konstruieren sind grundlegende Bestandteile des kindlichen Spiels. Schon im Alter von 12 Monaten zeigen Kinder großes Interesse an Bau- und Konstruktionsaktivitäten. Kleinkinder lieben es, Bauwerke umzustoßen und den Fall zu beobachten. Sie fangen an, kleinere Bauwerke in der Horizontalen zu erschaffen, bevor sie anschließend in die Höhe bauen. Erst dann wird das horizontale Bauen und Konstruieren mit dem vertikalen kombiniert. Durch das Hantieren mit unterschiedlichsten Konstruktionsmaterialien sammeln Kinder sensomotorische, räumliche, zeitliche und mengenmäßige Erfahrungen. Sie machen verschiedene Raum- und Lageerfahrungen, erste Erfahrungen mit Maßeinheiten und Relationen und lernen statische, physikalische und mathematische Gesetzmäßigkeiten kennen. Das Bauen und Konstruieren fördert die Feinmotorik, die Auge-Hand-Koordination, die Geduld, Ausdauer und Präzession.

Durch das Aktivieren des kindlichen Explorationsverhaltens werden Kreativität, Wissbegierde und der Drang zu forschen geweckt. Die Kinder lernen Misserfolge zu überwinden und nehmen wahr, dass sie ihre Umwelt aktiv (mit-)gestalten können. Zudem wird das divergente Denken angeregt, indem sie immer wieder neue Lösungsmöglichkeiten für Probleme, die beim Bauen/Konstruieren auftreten, ausprobieren können. Hierzu benötigen sie vielfältige, klein- und großräumige Möglichkeiten zum Bauen und Konstruieren. Im Bewegungsraum finden die Kinder verschiedenste Materialen in unterschiedlichen Größen dazu. Die Erzieherinnen gehen frei und fantasievoll mit den Vorschlägen der Kinder um: So können Materialen anders als vorgeschlagen verwendet oder beschriebene Konstruktionen in andere thematische Zusammenhänge gesetzt werden.

Bewegungsraum

 

Bewegung ist für Kinder von unerlässlicher Bedeutung. Sie haben nicht nur den natürlichen Drang, sich zu bewegen, sondern auch große Freude daran. Kleinkinder machen durch Bewegung erste Erfahrungen und lernen hierbei über Ihre Umwelt. Bewegungserfahrungen als Sinneserfahrungen sind von enormer Bedeutung für die motorische, soziale und kognitive Entwicklung. Durch Bewegungserfahrungen werden die verschiedensten Wahrnehmungsbereiche gefördert: Tasten und Fühlen, Gleichgewichtsregulation, Bewegungsempfindungen durch Muskeln, Sehnen und Gelenke, Sehen und Hören. Zudem werden die Kooperations- und Kommunikationsfähigkeit gestärkt. Bewegung wirkt sich positiv auf das körperliche und seelische Wohlbefinden der Kinder, sowie deren Gesundheit aus.

Im Bewegungsraum im Untergeschoss können die Kinder an unseren Hengstenberg-Pikler-Materialien verschiedenste Bewegungserfahrungen sammeln und sich immer wieder neu ausprobieren. Zu unseren Materialien gehören hier unter Anderem das Pikler-Dreieck, die Bogenleiter, der Kletterbogen, das Hühnerleiter-Rutschbrett und Rampen. Zudem werden den Kindern noch Bodenmaterialien wie Kippelscheiben und –hölzer und Bau- und Balancierbrettchen zur Verfügung gestellt, die aus verschiedenen Hölzern gefertigt wurden und die taktilen Sinne somit unterschiedlich ansprechen. Mit unseren Hengstenberg-Pikler-Materialien sollen die Kinder ihre Bewegungsentwicklung möglichst selbstbestimmt gestalten. In der von den Erzieher*innen vorbereiteten Umgebung werden den Kindern Anreize geboten, sich auszuprobieren und eigene Ideen zu entwickeln. Die Bewegungsmöglichkeiten (krabbeln, laufen, springen, balancieren, rollen, klettern, wippen) werden miteinander kombiniert und neue Möglichkeiten erprobt. Das Kind hat die Möglichkeit Bewegungsabläufe im eigenen Tempo zu erlernen und Selbstbewusstsein zu entwickeln.

Bistro

 

Unser Bistro ist mit altersgemäßen Tischen und Stühlen sowie Ess- und Trinkutensilien ausgestattet und erleichtert dadurch die Selbstständigkeit der Kinder bei der Einnahme der Mahlzeiten.

Um den Kindern nach und nach dabei zu helfen, ihr Hunger- und Sättigungsgefühl selbst wahrzunehmen und regulieren zu lernen, bieten wir gleitende Mahlzeiten und Selbstbedienung (Frühstück) als Ergänzung zu einer gemeinsamen Mahlzeit (Mittagessen) an. Unsere Mahlzeiten sind so organisiert, dass die Kinder möglichst viel Gelegenheit zum selbstständigen und experimentierfreudigen Essen haben – ob mit Finger, Gabel oder Löffel. Von großer Bedeutung ist es, dass Essen von Kindern und pädagogischen Fachkräften als Genuss mit allen Sinnen wahrgenommen, erlebt und gelebt wird. Die Kinder haben in unserer Einrichtung das Recht, angebotene Speisen abzulehnen.

Durch die Einnahme gemeinsamer Mahlzeiten werden darüber hinaus die sozialen und kulturellen Beziehungen in der Einrichtung gestärkt.

Bei der Auswahl der Lebensmittel, Speisen und Getränke achten wir darauf, dass diese abwechslungsreich, gesund und ausgewogen sind. In unserer Einrichtung wird deshalb täglich frisch gekocht und wir verzichten dabei auf Nahrungsmittelzusätze und Geschmacksverstärker. Die Lebensmittel werden uns von der Bäuerin und von den Vier Hennen wöchentlich saisonal und regional geliefert. Alle zusätzlichen Lebensmittel kaufen wir in Bioqualität im Tante-Erna-Unverpackt-Laden oder im örtlichen Supermarkt.

Um den Wasserhaushalt der Kinder auszugleichen, stehen gesunde Getränke (Wasser und ungesüßter Tee) jederzeit bereit.

 

Familienzentrum Mörfelden-Walldorf e.V.

Garten

In unserem Außengelände haben die Kinder ausreichend Platz, vielfältige Bewegungs- und Sinneserfahrungen zu erleben. Neben den eigenen körperlichen Grenzen, werden die sozialen und emotionalen Kompetenzen der Kinder gefördert. Bei der Gestaltung des Außengeländes wurden deshalb unterschiedliche Flächen gestaltet: Aus Sand, Erde, Rindenmulch, verschiedenen Natursteinen, Rasen, Sträucher, Bäume und Blumen. Spielgeräte zum Klettern, Rutschen und Schaukeln stehen zur Verfügung. Unterschiedliche Fahrzeuge wie Bobbycars, Dreiräder und Laufräder regen zum Befahren der freien Flächen an. Für Ausflüge in die Umgebung und den Wald stehen große Bollerwagen bereit.

Ein Naschgarten regt außerdem die sinnlichen Wahrnehmungen an und lädt die Kinder zum Forschen und Entdecken ein. Hier wachsen verschiedene Pflanzen wie Erdbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren, Erbsen, Karotten, Rote Bete, Tomaten, Zucchini, Salatgurken, Wein und verschiedene Kräuter.

 

Familienzentrum Mörfelden-Walldorf e.V.